Herbst erleben

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Mari und Jonathan erleben den Herbst mit allen Sinnen.
Von Irritation bis Unwohlsein…
Die Gefühle gehen im feuchtem Laub ganz durcheinander.

Spielen und lernen, hauptsache cool…

Spielen und lernen im Sand…

Auch was so nach „nichts“ tun ausschaut bietet für Mari wichtige kognitive und sensomotorische Erfahrungen. Jedes noch so einfache Spiel ist für Kinder auch gleichzeit Lernen. Denn Sand fühlt sich bei nass kaltem Wetter ganz anders an als im warmen Sommer.

 

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So spielt es sich richtig entspannt in dem Sandkasten.

 

Spielplatz erreicht…

…und eingeschlafen.

 

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Die Umstellung der Eingewöhnung fordert die ganze Kraft eines Kindes. In dieser Zeit hat sich viel für Jonathan geändert, da kann es schon mal passieren das ein ungeplantes Päuschen eingelegt werden muss.

…Mittagsschlaf auf dem Spielplatz!?

Tagesmütter sehen sich als Lückenbüßer | WESER-KURIER

Bremen. Sie fühlen sich oftmals als die Lückenbüßer, die Betreuung zweiter Klasse anbieten. Doch Tagesmütter und -väter sollen besser gestellt werden. Nicht zuletzt, weil die Politik sie braucht, wenn der Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz im kommenden Jahr überhaupt gesichert werden soll. Aber auch, um die Arbeit der Frauen und Männer zu wertschätzen.

Wenn ihre „Kletterknirpse“ morgens kommen, hat Heike Gronert schon einen Teil ihrer Arbeitszeit hinter sich, das Essen vorbereitet, vom Vortag aufgeräumt, Schreibkram für die Behörden erledigt. „Wir kommen locker auf eine 50-Stunden-Woche“, sagt die Bremerin, die seit bald 30 Jahren als Tagesmutter vorwiegend Kinder im Krippenalter betreut.

Sie gehört damit zu den 340 Tagesmüttern und -vätern, die derzeit gut 1000 Kinder in Bremen versorgen. Manche fünf Tage die Woche, je acht Stunden lang, einige nur morgens oder nachmittags, ganz flexibel nach Wunsch der Eltern. Das ist ein Aspekt, den die offiziell als Tagespflegepersonen geführten Frauen und wenigen Männer wie Heike und Jörg Gronert, Gabi Onesseit, Angelika Hofmann und Gabriele Geyer bei einem Aktionstag der Arbeitsgemeinschaft Tagesmütter und Tagesväter am 13. Juli herausstellen möchten. „Wir wollen zeigen, was wir leisten, und dass das gute Arbeit ist“, sagt Heike Gronert.

Die Rolle der Tagesmutter hat sich verändert. „Die Mutti, die neben Wäschewaschen und Kochen ihre eigenen Kinder und noch ein paar weitere betreut, gibt es nicht mehr“, betont Angelika Hofmann. Eine qualifizierte Ausbildung, oft jahrelange Erfahrung gerade mit kleinen Kindern unter drei Jahren, große Flexibilität und viel Einsatz sind Pfunde, mit denen sie wuchern möchten. Nicht etwa, weil ihr Betreuungsangebot zu wenig nachgefragt wird. Im Gegenteil: die Tagespflege – das hat auch Familienministerin Kristina Schröder in ihrem jüngst vorgestellten Zehn-Punkte-Programm zum Ausbau des Betreuungsangebots für Kleinkinder deutlich gemacht – bekommt mit dem Rechtsanspruch von Eltern auf einen Krippenplatz für ihr Kind ab August 2013 eine neue Bedeutung.

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Linksfraktion Bremen: Zahlen des Statistischen Bundesamts zum Betreuungsschlüssel in Bremen irreführend

Zahlen des Statistischen Bundesamts zum Betreuungsschlüssel in Bremen irreführend

Das Statistische Bundesamt veröffentlichte neue Zahlen zum Betreuerinnen-Kind-Verhältnis in Kindertageseinrichtungen für das Jahr 2011. Danach nimmt Bremen nach dem Saarland den zweiten Platz ein. Für Bremen wird für Kinder von null bis zwei Jahren ein Betreuungsschlüssel von 3,3 Kindern pro pädagogische Kraft angegeben. Als Bundesdurchschnitt wurde ein Betreuungsschlüssel von 4,7 errechnet.

„Dieser Betreuungsschlüssel wäre traumhaft, wenn er wirklich so wäre“, kommentiert Cindi Tuncel, kinder- und jugendpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. in der Bremischen Bürgerschaft, diese Statistik. „In der Realität ist dieser Schlüssel aber irreführend. Wenn es tatsächlich solch ein Betreuungsverhältnis gäbe, hieße es ja bei einer Krippengruppe mit zehn Kindern, dass dort drei Erzieherinnen anwesend wären. Tatsächlich wird es schon jetzt an einigen Stellen schwierig, die Anwesenheit von zwei Fachkräften sicherzustellen“, so Tuncel weiter.

Auch der Personalrat von KiTa Bremen wundert sich über die Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Er sei noch auf der Suche nach einer Krippengruppe mit einer solchen Ausstattung, meinte dieser gegenüber der Linksfraktion.

„Eine gute Qualität und ein ausreichendes Angebot frühkindlicher Bildung begrüßen wir natürlich, denn sie sind eine wichtige Startvoraussetzung für die gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe. Bisher gibt es sehr unterschiedliche Angaben dazu. Wenn wir aber keine vernünftige und einheitliche Datengrundlage haben, wissen wir auch nicht, was noch gemacht werden muss. Daher haben wir eine Große Anfrage eingereicht, um endlich die tatsächlichen Zahlen herauszubekommen“, erläutert Tuncel.

Information:
Für Kinder von null bis drei Jahren werden pro Kind 11,65 Wochenstunden für einen Ganztagsplatz berechnet. Bei acht Kindern ergibt das 93,2 Wochenstunden. Davon müssen jedoch 10,12 Prozent für Vor- und Nachbereitung sowie durchschnittlich rund 10 Prozent für Krankheit und Urlaub abgezogen werden.

Wird dies berücksichtigt, so ergibt sich ein Personalschlüssel von 74,56 Stunden pro Ganztagsgruppe. Das bedeutet, dass 80 Wochenstunden, die durch die Anwesenheit von zwei Fachkräften bei einer 40-stündigen Ganztagsbetreuung 5 mal 8 Stunden bedeuten würden, noch unterschritten werden.

Zwei Fachkräfte pro Krippengruppe wäre bei einer Gruppe mit acht Kindern ein Betreuungsschlüssel von 1:4, also schon schlechter als der Schlüssel 1:3,3, wie ihn das Statistische Bundesamt angibt. Da jedoch auch dieser nicht ganz erreicht wird, ist der faktische Betreuungsschlüssel noch ein wenig schlechter.

Die Große Anfrage „Betreuung unter 3-jähriger Kinder im Land Bremen: Entwicklung, Stand und Ausbauplanung“ wurde am 20. Februar 2012 von der Fraktion DIE LINKE eingereicht. Sie hat die Drucksachen-Nummer 18/250 und wird voraussichtlich bis zum 26. Juni 2012 vom Senat beantwortet.

via Linksfraktion Bremen: Zahlen des Statistischen Bundesamts zum Betreuungsschlüssel in Bremen irreführend.

Haben viele Krippen eine schlechte Qualität? | erziehungstrends.de

Fremdbetreuung durch Tagesmütter ist für Kinder eine verträglichere Betreuungsform, sie erlaubt mehr Flexibilität für die Familien und das Angebot wird sich auf dem Betreuungsmarkt von selbst am tatsächlichen Bedarf ausrichten.

Individuelle Zuwendung statt Gruppenbetreuung

Die skandinavischen Länder und Frankreich setzen verstärkt auf individuelle Zuwendung statt auf Betreuung in einer größeren Gruppe. In diesen Ländern werden mehr als 90 Prozent der Kleinkinder privat betreut. Es gibt in Frankreich 780.000 staatlich anerkannte Tagesmütter für Kinder unter sechs Jahren, nur neun Prozent der Kinder besuchen eine Krippe.

via Viele Krippenplätze haben eine schlechte Qualität | erziehungstrends.de.

800 U3-Betreuungsplätze fehlen noch | WESER-KURIER

800 U3-Betreuungsplätze fehlen noch

Von Frauke Fischer

Bremen. Für 800 Kinder im Alter unter drei Jahren fehlen im kommenden Kindergartenjahr 2012/2013 Betreuungsplätze. Zwar stehen noch Rückmeldungen gerade kleiner Träger aus, so Behördensprecher Bernd Schneider. Doch die bisherige Auswertung der Anmeldezahlen lasse auch bei vorsichtigen Schätzungen auf diese Größenordnung schließen. 4800 unter Dreijährige werden Plätze bekommen. Weitere Aufstockungen seien dieses Jahr nicht mehr möglich. „Wir haben alle Möglichkeiten ausgereizt“, sagt Schneider.

Für das Kindergartenjahr 2013/2014 rechnet das Sozialressort von Senatorin Anja Stahmann (Grüne) mit einem ähnlich hohen Platzmangel und will deshalb auf dieser Basis in die weiteren Planungen gehen. Für völlig aussichtslos, ein paar Hundert fehlende Betreuungsplätze einzurichten, hält der Ressortsprecher die Bemühungen nicht. Durch Umwandlung der Spielkreise in volle Gruppen könnten bis zu 600 Plätze entstehen. Zudem gebe es viele Interessensbekundungen von Trägern für Aufstockungen. In Altersheimen seien weitere Krippengruppen möglich, da viele Einrichtungen nicht ausgelastet seien. Schneider: „Da bieten sich Horizonte, das ist nicht völlig illusorisch.“

Eltern, die in diesem Jahr keinen Platz für ihre Kleinen bekommen haben, tröstet das nicht. Für Eltern von drei- bis sechsjährigen Kindern hat die Sozialsenatorin indes auch gute Nachrichten. „Für die 14358 Kindergartenkinder der Stadtgemeinde Bremen kann im neuen Kindergartenjahr 2012/2013 genau die Betreuung sichergestellt werden, die Eltern tatsächlich benötigen“, heißt es von der Sozialbehörde. Sie bezieht sich auf den Sachstandsbericht, den sie der Sozialdeputation am 31. Mai vorlegen wird. Die Unterlagen seien ab sofort auch im Internet abrufbar. „Erstmals kann Bremen die geprüften Bedarfe der Eltern von Kindern zwischen drei und sechs Jahren abdecken“, sagt die Senatorin. Der Rechtsanspruch der Drei- bis Sechsjährigen werde in Bremen seit Jahren erfüllt. Nun aber sei es möglich geworden, allen Eltern mit anerkanntem Bedarf „im Rahmen der achtstündigen Betreuung auch die Stundenumfänge zur Verfügung zu stellen“. Wer indes darüber hinaus – beispielsweise wegen Schichtarbeit – Betreuung für sein Kind benötige, könne diese Wünsche derzeit nicht erfüllt bekommen.

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